Analyse der Rechenstrategien

Die Diagnostik beginnt mit einem ausführlichen Anamnesegespräch, in dem die bisherige Entwicklung des Kindes genau betrachtet wird. Dabei können auch familienspezifische Probleme angesprochen werden.

Im anschließenden Gespräch mit dem Kind bewegt sich der Diagnostiker durch die mathematischen Grundlagen bis hin zum aktuellen Schulstoff und bestimmt so den Stand seines mathematischen Denkens. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei nicht falsche oder richtige Ergebnisse, sondern die Frage, wie die Aufgaben gelöst werden und welche Strategien das Kind verfolgt.

So erhalten wir Aufschluss über die Gesetzmäßigkeiten der Fehler, über subjektive Algorithmen (selbst konstruierte, falsche Rechenregeln), und somit über die Gedanken und Vorstellungen des Kindes über Mengen, Zahlen, Rechenoperationen und das Stellenwertsystem.

Daran schließt sich eine umfangreiche Untersuchung des Entwicklungsstandes des Kindes an. Dabei werden die Ursachen der Auffälligkeiten untersucht und diagnostiziert.

Es werden u. A. die folgenden Bereiche untersucht:

    • Gleichgewicht

    • Koordination

    • Frühkindliche Reflexe

    • Körperhaltung

    • Augenmotorik

    • Visuelle Wahrnehmung

    • Seitigkeit

    • Grob- & Feinmotorik

    • Form- Grundwahrnehmung